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Pressetext für die invasionen in Hamburg

Bremen wird Hazyland city.crime.control

Mittwoch, 4.10.2006

Was macht eine Stadt, die am Verschwinden ist? Die Neuerfindung Bremens als Freie Erlebniswelt Hazyland ist die konsumistische Konsequenz des gescheiterten Gemeinwesens Stadt. Der ehemalige Stadtstaat wird eine zukunftsorientierte Aktiengesellschaft mit beschränkter Haftung, an deren Erfolg wie Risiko die BewohnerInnen beteiligt werden.

Öffentlichkeit, wie sie dem Modell Stadt zugrunde liegt, wird angesichts der Erosion klassischer Bezugs- und Sozialrahmen zunehmend obsolet. In Städten werden neue, künstliche Gemeinschaften über Großveranstaltungen und Ausschlüsse produziert und kontrolliert.

Die Oberfläche, die durch Wunschprojektionen geschaffen wird, gibt Hazyland eine neue Identität, die zum Heilsversprechen stilisiert wird. Die so entstehende „corporate city“ wird durch quasi natürliche Interessengemeinschaften, bürgerschaftliches Engagement und sonstige soziale Prothesen zum Laufen gebracht.

Kabel Hazyland berichtet live von den Eröffnungsfeierlichkeiten, die das Verschwinden der Stadt bzw. des Städtischen nicht nur strategisch nutzen, sondern auch besiegeln. Doch geht es weniger um das, was tatsächlich verschwindet, als vielmehr um das, was immer noch da ist. Letztlich ist das Verschwinden der Stadt kein Mangel an Politik, sondern deren Überpräsenz.

public viewing mit anschl. eröffnungsfeier

in der vip-lounge // samstag 22. juli 2006, 21:00

zakk / klubraum sielpfad 11 / bremen-ostertor

// neue chance für überschuldete kommunen oder sackgasse der stadtentwicklung? aussichten, visionen, risiken und nebenwirkungen des modells hazyland als standortvorteil und weg aus der krise der städte.

Kabel Hazyland berichtet live!


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