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Friese

Das Pilotprojekt zur Privatisierung der Bremischen Jugendfreizeitheime setzt auf Hilfe zur Selbsthilfe.

In den vorhergegangenen 10 Jahren hat sich das Jugendhaus Friesenstraße durch größtenteils von den Jugendlichen und Jungen Erwachsenen selbst organisierte und durchgeführte Veranstaltungen, lediglich unterstützt durch einen Stamm von freiwillig tätigen Förderern, kontinuierlich zu einem festen Bestandteil der Bremer Musik- und Jugendkulturszene entwickelt. In dieser Zeit fanden mehr als 200 Konzerte mit namhaften Künstlern (u.a. aus Brasilien, Weißrusssland, USA, Kanada, Schweden, Frankreich, Japan,...) und andere Veranstaltungen statt. Gleichzeitig entwickelte sich das Jugendhaus zu einer Anlaufstelle im aktiven Bremer Musikleben. Es probten und proben im Schnitt 20 Bands in den Proberäumen, es erschienen mehr als 30 Tonträger aus den Reihen der übenden Bands, teilweise wurden Konzertmitschnitte veröffentlicht. Durch die Sogwirkung der niedrig-schwelligen Angebote des Konzertprogramms hat sich das Jugendhaus Friesenstraße über die Jahre hinweg als zentraler Stadtteil- und städteübergreifender Anziehungspunkt entwickelt.

Da Jugendfreizeiteinrichtungen keine aufgrund bestehender Gesetze einzuklagende Leistungen des Staates darstellen, steht zu befürchten, dass aufgrund der aktuellen gesellschaftlichen Lage sich die politisch Verantwortlichen dieser Angebote entledigen werden. Wollen die Jugendhäuser nicht den Weg zu Coca-Cola- gesponserten konsumorientierten Pseudo-Diskotheken gehen, müssen Konzepte in diesem Bereich zunehmend auf die Betreuung der Verselbständigung von Jugendlichen ausgerichtet werden. Diesen durch die Abkehr von einer Rundum- sorglos- Mentalität entstehenden Freiraum versucht Die Friese zu nutzen.


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Last edited August 22, 2005 4:58 pm by Ulf T (diff)
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